Granit
Es gibt eine große Auswahl an Farben, und er ist allgemein in vielen Zuschnittsformen erhältlich.
In der Mineralogie stellt der Granit ein magmatisches Gestein (saures plutonisches Gestein) mit einer idiomorphen Kornstruktur und mittlerem bis großem Korn dar.
Die Farbe hängt im Allgemeinen von jener des enthaltenen Orthoklas ab und variiert von weiß über rosa bis rot.
Neben den Granodioriten sind sie die häufigsten intrusiven Eruptivgesteine der Erdkruste und stellen das Ergebnis einer langsamen Abkühlung des Magmas dar, das sich üblicherweise aus Silikaten zusammensetzt, bei denen der Quarz (SiO2) hervorsticht.
Im kommerziellen Bereich und in Übereinstimmung mit der Norm EN 12670:2001 wird Granit hingegen als kompaktes Gestein definiert, das poliert werden kann, sich aus Quarz und Feldspat zusammensetzt und über eine Moh-sche Härte zwischen 5 und 7 verfügt. Dadurch sind hier auch Serizzo, Beola, Porphyre, Syenite, Diorite und Quarzite eingeschlossen.
Obwohl der Granit im Vergleich zum Marmor viel schwerer zu bearbeiten ist, wurde er bereits in der vordynastischen Zeit im alten Ägypten für zahlreiche Verwendungen eingesetzt, bis hin zu monumentalen Bauwerken, wie den enormen Obelisken, 200-300 Tonnen schwere Monolithe, die aus einem besonderen rosafarbenen Granit, dem Rosengranit, der in der Nähe von Assuan abgebaut wird, hergestellt wurden. Im antiken Rom erfuhr die Verwendung dieses Schmucksteins seinen Höhepunkt zwischen dem Ende des 1. Jhdt. n.Chr. (unter der Dynastie der Flavier) bis zum gesamten 3. Jhdt. n.Chr. Da der Stein aus dem weit entfernten Ägypten importiert werden musste, war seine Verwendung auf Schmuckelemente von besonderem Wert beschränkt.
Auch der Tonalit, ein dem weißen Granit ähnlicher Gneis, wurde ursprünglich von den Ägyptern abgebaut, der sogenannte "Forengranit", der für das Trajansforum in Rom verwendet wurde, stammt aus den Bergen am Roten Meer.